Der Ort liegt in einer sehr schönen Bucht, früher die Lieblingsbucht Francos – daher heißt der Ort für die ewig Gestrigen manchmal auch noch „Barbate de Franco“… Die Bucht ist sehr schon, im Hinterland gibt es Marschland (Marismas) und noch weiter hinten Hügelland und den beliebten „La Breña“ Naturpark.
Die Menschen im Ort sind arm und einfach, hier scheint die Zeit an vielen Orten stehen geblieben. Die Arbeitslosigkeit und Kriminalität sind hoch. (unser) Anziehungspunkt sind einerseits der Markt und die unmittelbare Umgebung, andererseits ein sehr, sehr gutes (und teures) Restaurant mit dem Namen „El Campero“.
Im Markt muss man sich auf Spanien „pur“ Einlassen und es gibt in der Markthalle und davor immer Unglaubliches zu sehen…
Außerhalb der Markthalle versuchen die Ärmsten der Armen Schnecken, wilden grünen Spargel usw. zu verkaufen und ein paar Euro zu verdienen… es sind die Ärmsten der Armen, die das für wenig Geld dann kaufen… In den Bars wird nach dem Einkauf dann ein Kaffee getrunken, Churros (Spritzgebäck) oder ein Bocadillo (belegtes Brötchen) gegessen. Nebenbei versuchen ein paar Afrikaner Sonnenbrillen und Strandutensilien zu verkaufen und ein paar „Gitanos“ wollen mit ein wenig „Musik“ erfreuen…
DAS muss man gesehen haben… Babette ist der preiswerteste Markt hier und der Gegend und bietet sozusagen ein „Gratis-Lebens-Kino“ an…
Allerdings hat Barbate noch einiges mehr zu bieten… Interessant sind der alte und der neue Fischereihafen, in denen es immer interessantes zu entdecken gibt. Jachten, Fischerboote und ihre Fischer, ein Thunfischmuseum für die besondere (umstrittene) Fangtechnik „Almadraba“.
Im alten Hafen findet man viele alte Schiffe oder gar Wracks…
Im neuen Hafen kann man den Aufgaben der Fischer zuschauen… und denkt automatisch an vergangen Zeiten…